Die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen haben einen gemeinsamen Antrag für diese Plenartagung gestellt, eine Experimentierklausel an Schulen zu schaffen. Die Experimentierklausel soll es Schulen ermöglichen, Freiräume zur innovativen Gestaltung von Schule und Unterricht zu nutzen. Das Konzept soll Best-Practice-Beispiele aufzeigen und Unterstützungsmöglichkeiten darstellen, um Schulen die Möglichkeit zu geben, weitergehende innovative Konzepte zu entwickeln und zu erproben – auch in methodisch-didaktischer Hinsicht. Insbesondere sollen Wege für die Erprobungsmöglichkeiten von „Klassenleitungsstunden“, verstärktem fächerübergreifendem Arbeiten und zusätzlichen Möglichkeiten der Leistungsbewertung enthalten sein.

Der Landesvorsitzende der Jungen Union, Felix Siegmon sagt hierzu: „Experimente? Ja, bitte! - die Schaffung einer Experimentierklausel ermöglicht es den Schulen, innovative und schulindividuelle Lernkonzepte in die Tat umzusetzen. Eine fortlaufende Weiterentwicklung unseres Bildungssystems ist in einer sich ständig verändernden Welt unabdingbar. In den letzten Wochen sind uns beispielsweise die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz im Bildungssektor durch Chat GTP bewusst geworden. Die Aufgabe des Bildungssystems ist es, auf solche Entwicklungen schnelle Antworten zu finden und Einbindungsmöglichkeiten in die Lern- und Lehrprozesse zu schaffen." Der Landesvorsitzende der Schüler Union Lasse Jensen ergänzt: „Solche Antworten werden am schnellsten gefunden, wenn direkt an den Schulen verschiedene Lehrkonzepte ausprobiert werden könne und die Schulen die Möglichkeiten haben, gegenseitig voneinander zu lernen. Genau dies wird durch eine solche Experimentierklausel gefördert."