Der Landtag debattiert heute (25. September) über die wiederholt schlechten Abiturnoten von Schülerinnen und Schülern in Schleswig-Holstein. Die Junge Union begrüßt diese Debatte und den Vorschlag, dies wissenschaftlich zu untersuchen. Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Felix Siegmon: „Seit Jahren gehören die Abiturnoten in Schleswig-Holstein zu den schlechtesten in Deutschland. Während in Schleswig-Holstein zwischen 2017 und 2024 die Abiturnoten in einer Spanne von 2,41-2,56 liegen, schneiden Schülerinnen und Schüler in Thüringen mit 2,04-2,18 deutlich besser ab. Dieser Trend muss ernst genommen werden. Eine Studie, die die Gründe für die schlechten Noten ausarbeitet, ist ein erster Schritt, um geeignete Maßnahmen zu finden, die Leistungen nachhaltig zu verbessern. Wichtig ist dabei, dass die Notenvergabe bei gleicher Leistung bundesweit einheitlich ausfällt, um Fairness und Vergleichbarkeit herzustellen.“
Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des ifo Bildungsbarometers 2024 haben zudem gezeigt, dass die Allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein unterdurchschnittlich bewertet werden. „Die Ergebnisse des Bildungsbarometers machen deutlich, dass es in Schleswig-Holstein weitere konsequente Reformen in der Bildungspolitik braucht. Der Lehrkräftemangel wird eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre sein. Eine Lösung, um diesen entgegenzutreten, kann eine duale Lehrkräfteausbildung sein. Sie kann helfen, neue Lehrkräfte zu gewinnen und langfristig zu halten“, betont Mylo Marquardt, Landesvorsitzender der Schüler Union Schleswig-Holstein. Etwa 79% der Befragten geben an, durch Lehrkräftemangel negative Auswirkungen auf die Leistung der Schülerinnen und Schüler zu erwarten.
„Für eine bestmögliche Bildung müssen die Voraussetzungen bereits im jungen Alter geschaffen werden. Die Ergebnisse des Bildungsbarometers bestätigen, dass die langjährige Forderung der Jungen Union Schleswig-Holstein, verpflichtende Sprachtest im Vorschulalter einzuführen, ein probates Mittel dafür sein kann. Damit kann sichergestellt werden, dass Kinder bereit für die schulische Ausbildung sind und kein Kind abgehängt wird. Die Bildungspolitik muss Priorität haben. Investitionen in die Bildung sind notwendig und von zentraler Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Außerdem brauchen wir mehr individuelle Förderung.“, so Siegmon abschließend.
Empfehlen Sie uns!